UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR HERZ- UND THORAXCHIRURGIE

03.07.2019: 1. Magdeburger Herz-Lungen-Symposium

 

Saal

Anfang Juli 2019 fand im Gesellschaftshaus Magdeburg das 1. Magdeburger Herz-Lungen-Symposium statt. Eingeladen hatten Prof. Dr. Rüdiger Braun-Dullaeus, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie, Prof. Dr. med. Jens Wippermann, Direktor der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Prof. Dr. med. Thorsten Walles, Chefarzt der Thoraxchirurgie, sowie Prof. Dr. Jens Schreiber, Direktor der Universitätsklinik für Pneumologie, die dieses Forum gemeinsam organisiert hatten.

 

 

Die Veranstaltung wurde mit einer Begrüßung durch die Gastgeber  eröffnet. Anschließend stellten die Referenten des Herzteams anhand  einer Fallstudie (Patient mit typischer Angina pectoris) die konservativen,  interventionellen und operativen Therapieoptionen vor. In einer  anschließenden Diskussionsrunde erörterten und bewerteten  ausgewiesene Experten diese Therapieformen gemeinsam. Im Folgenden  stellte auch das Lungenteam eine Fallstudie (Patient mit schwerem Lungenemphysem) vor, welche ebenfalls in einer Podiumsdiskussion mit einer  Expertenrunde besprochen wurde. Ein anschließendes gemeinsames Abendessen ermöglichte den gemeinsamen Austausch fachübergreifend  fortzusetzen. Im Fokus der Veranstaltung standen die enge Verbundenheit und das Zusammenwirken der Herzmedizin mit der Lungenmedizin und  die daraus resultierende interdisziplinäre Arbeitsweise beider Kliniken.

Herz und Lunge liegen im Brustkorb ganz eng beieinander und die Natur hat sich dabei etwas gedacht. Denn diese beiden Organe bilden bei der  Versorgung des Körpers mit dem zum Leben notwendigen Sauerstoff eine funktionelle, jedoch komplexe Einheit. Das Herz ist ein biologisches  Wunderkonstrukt und pumpt etwa sechs Liter Blut pro Minute durch den Lungen- und Körperkreislauf und sichert so die Durchblutung aller Organe  und Zellen.

Nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, können viele Lungenerkrankungen zu gefährlichen Veränderungen im Lungenkreislauf führen. Die Verengung  der Blutgefäße in der Lunge und der erschwerte Blutfluss können dazu führen, dass der Blutdruck im Lungenkreislauf steigt und das Herz gezwungen ist, gegen den erhöhten Druck anzupumpen. Umgekehrt können Herzerkrankungen, wie z. B. Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen ebenfalls schwere Folgen für die Lunge haben.

Die Anatomische Nähe dieser beiden Organe führt auch in der Universitätsmedizin Magdeburg zu einer engen Zusammenarbeit dieser beiden Kliniken, die sich durch gemeinsame Patienten, interdisziplinäre Entscheidungen und klinisch wissenschaftliche Projekte sowie durch die Etablierung neuer gemeinsamer Therapien im klinischen Alltag auszeichnen.

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