3. Magdeburger Aortensymposium im Gesellschaftshaus Magdeburg
Das „Herzstück“ der Veranstaltung ist die Aorta
Am 15. September 2021 fand im Gesellschaftshaus Magdeburg das 3. Magdeburger Aortensymposium statt. Die Experten der Universitätsmedizin: Prof. Dr. med. Jens Wippermann, Direktor der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Prof. Dr. med. Zuhir Halloul, Bereichsleiter Gefäßchirurgie der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie und Prof. Dr. med. Maciej Pech, Direktor der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, haben dieses Forum gemeinsam organisiert.
Ziel der Veranstaltung war es, die aktuellsten Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten von Erkrankungen der Hauptschlagader vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren. Das Symposium richtete sich an interessierte ärztliche Kolleginnen und Kollegen.
Nach einer Begrüßung durch Prof. Wippermann wurden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bei akuten und chronischen Erkrankungen der Hauptschlagader erläutert. Die Spezialisten Prof. Halloul und Prof. Pech haben in ihrem gemeinsamen Vortrag „Ein Tumorzapfen bis ins Herz“ in das spannende Feld der Aortenerkrankungen eintauchen lassen.
Prof. Dr. Michael Gawenda, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie am St.‐Antonius Hospital Eschweiler, hat mit seinem Vortrag „Thorakale Aorta–gestern-heute-morgen“ einen chronologischen Überblick über die Entwicklung des Diagnose-und Behandlungsspektrums der Erkrankungen der thorakalen Aorta geben. Bei der thorakalen Aorta handelt es sich um einen Abschnitt der Brustschlagader. Neben der Ausweitung der Aorta, Aortenaneurysma genannt, deren Ursache in den meisten Fällen Bluthochdruck ist, gibt es noch weitere Erkrankungen wie Bindegewebserkrankungen sowie einen angeborenen Herzfehler, die Aortenaneurysmen begünstigen können.
Die Aorta oder auch Hauptschlagader ist das zentrale Gefäß im Blutkreislauf. Blutgefäße sind in erster Linie für den Transport des Blutes durch den Organismus verantwortlich. Die größte Arterie unseres Körpers ist eine von der linken Herzhälfte abgehende Hauptschlagader, welche sauerstoffreiches Blut über abzweigende Arterien in verschiedene Körperbereiche befördert. Etwa fünf Liter pro Minute fließen bei einem Erwachsenen in Ruhe durch sie hindurch.
Dieses Symposium wurde von mehreren Partnerabteilungen der Universitätsmedizin Magdeburg ausgerichtet und spiegelte die enge und hoch spezialisierte Zusammenarbeit an der Universitätsmedizin Magdeburg wider. Dort werden alle Krankheiten der Hauptschlagader – von der geplanten Operation bis hin zu den lebensbedrohlichen Notfällen – in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit therapiert. Alle Vortragenden sind ausgewiesene Spezialisten auf ihrem Gebiet und bieten fachübergreifende Einblicke in die Herausforderungen, die die Erkrankungen der Hauptschlagader mit sich bringen.