Schwergradige Herzrhythmussstörungen können schnell zum Verlust des Bewusstseins und zu lebensbedrohlichen Notfallsituationen führen, ohne dass der Patient zuvor Warnsymptome wahrnimmt. Herzschrittmacher (SM) oder implantierbare Defibrillatorsysteme (ICD) können in örtlicher Betäubung, d.h. ohne Vollnarkose implantiert werden und bringen dem gefährdeten Patienten einen erheblichen Sicherheitsgewinn und Schutz vor Notfallsituationen.

Die regelmäßige (meistens halbjährliche) Kontrolluntersuchung der Aggregatfunktion kann ambulant, aber auch in der Abteilung für Kardiologie der Universitätsklinik Magdeburg erfolgen und ist schmerzfrei. Die Einschränkungen im Alltag durch das Tragen des Systems, meistens unter der Haut im Bereich des Schlüsselbeins, sind gering.

In unserer Klinik werden verschiedene gängige Arten von Schrittmacher- und ICD-Systemen implantiert.

Ebenso bestehen umfangreiche Behandlungsmöglichkeiten bei Infektionen mit Beteiligung von Schrittmacher- oder ICD-Systemen, welche häufig eine komplette Systementfernung und die Anlage alternativer Systeme erforderlich machen.